Der Friedhof der Gemeinde Eningen

Friedhöfe sind Orte der letzten Ruhestätte sowie des Andenkens an die Verstorbenen. Sie sind aber auch Orte der Trauer, Stille, Besinnung und der inneren Einkehr.

Der alte Baumbestand und die zahlreichen Parkbänke auf unserer weitläufigen Friedhofsanlage laden die Besucher*innen ein inne zu halten und die Stille und friedliche Atmosphäre zu genießen.

Der tiefgreifende Wandel in der Trauer- und Friedhofskultur eröffnet neue Formen des persönlichen Gedenkens und neue Bestattungsmöglichkeiten.

Der Friedhof bietet Grabflächen und -stätten für unterschiedliche Arten von Erdbestattungen und der Beisetzung von Aschen. Auf den nachfolgenden Seiten möchten wir Ihnen die verschiedenen Bestattungsmöglichkeiten vorstellen.

Aus­seg­nungs­hal­le

Im September 1972 wurde die Aussegnungshalle nach zweijähriger Bauzeit an die Gemeinde übergeben. Die Zeiten, in denen Trauerfeiern bei Frost und Regen im Freien stattfinden mussten waren vorbei.

Das Gebäude ist das Ergebnis des 1969 gefassten Beschlusses des Gemeinderates einen Wettbewerb auszuschreiben. Die Architekten Eugen Riehle und Peter Zwanck gemeinsam mit den freien Gartenarchitekten Gert Wegner und Fritz Riecke gingen als Sieger hervor.

Die helle Gestaltung der Räumlichkeiten bietet bis heute einen würdigen Raum um von den Verstorbenen Abschied zu nehmen.

In der Aussegnungshalle finden bis zu 250 Besucher*innen Platz, für kleinere Feiern stellt die Gemeinde einen Abschiedsraum für 15 Personen.

Erd­grab

In dafür vorgesehenen Feldern im alten und neuen Friedhofsteil ist eine Bestattung im Sarg oder eine Urnenbeisetzung im Wahl- oder Reihengrab möglich. Die Grabstätte kann individuell gestaltet werden. Das Aufstellen eines Grabmales bedarf der Genehmigung durch die Friedhofsverwaltung.

Baum­grä­ber

Seit Frühjahr 2015 können Urnen auch unter Linden in Baumgräbern beigesetzt werden.

Die Abdeckung erfolgt durch eine einheitliche Granitplatte, die mit dem Namen, Geburts- und Sterbejahr des/der Verstorbenen beschriftet wird.

Es bedarf hier keiner Grabpflege, es ist aber auch nicht gestattet, Blumen, Kerzen oder sonstige Dekoration abzulegen.

An­ony­mer Grab­hü­gel

Bereits seit 1999 wird diese Art der Bestattung angeboten.

Bei der Beisetzung einer Urne im anonymen Grabhügel sind keine Angehörigen anwesend, der Bestattungsplatz ist nicht gesondert gekennzeichnet.

Es bedarf keiner Grabpflege, ebenso ist es nicht erwünscht, dass Blumen, Kerzen und sonstige Dekoration am Hügel abgestellt werden.

Ste­len

Die Stelen-Anlage ist in halbrunder Form am östlichen Rand des neuen Friedhofteils angelegt. In den verschiedenen Stelen stehen Urnenkammern für bis zu drei Urnen zur Verfügung.

Eine individuelle Gestaltung der Verschlussplatte ist soweit möglich, dass Namen, Geburts- und Sterbedatum angebracht werden dürfen. Es ist nicht vorgesehen, Blumen, Kerzen oder sonstige Dekoration an den Urnenkammern anzubringen oder davor abzulegen.

Ur­nen­ge­mein­schafts­an­la­ge

Im alten Teil des Fried­ho­fes wurde ein Ra­sen­feld zur Bei­set­zung von Urnen an­ge­legt. Wie bei den Baum­grä­bern ent­fällt jeg­li­che Pfle­ge, die Ab­de­ckung er­folgt durch ein­heit­li­che Grab­plat­ten, in wel­che Namen sowie das Ge­burts- und Ster­be­jahr ein­gra­viert wer­den. Das Blu­men­beet um den be­ein­dru­cken­den Zie­r­o­be­lisk wird sai­so­nal be­pflanzt und Sitz­bän­ke laden zum Ver­wei­len ein. Auf der Grab­flä­che dür­fen keine Blu­men oder De­ko­ra­tio­nen ab­ge­legt wer­den.

Ra­sen­grä­ber

Seit 2012 gibt es Er­dra­sen­grä­ber zur Be­stat­tung im Sarg im alten Teil des Fried­ho­fes. Die Ra­sen­grä­ber sind in einer durch­ge­hen­den Ra­sen­flä­che an­ge­legt und nicht sicht­bar ab­ge­grenzt. Grab­ma­le dür­fen hier auf­ge­stellt wer­den. Die Ge­mein­de über­nimmt die Pfle­ge des Ra­sens. Eine in­di­vi­du­el­le Grab­ge­stal­tung ist somit nicht mög­lich.

Es besteht die Möglichkeit ein Rasengrab als Wahl- oder Reihengrab zu wählen.